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Der NEWSletter: Das Medienupdate für Eltern
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Neues EU-Gesetz für mehr Regulierung, neue Zahlen zu Belästigungen im Internet, Verbot für TikTok in den USA
Ein neues EU-Gesetz für Online-Dienste – na und? Neue Zahlen zu sexueller Belästigung und problematischen Inhalten im Internet – lieber schnell weiterlesen. Die USA will TikTok verbieten – gähn? Zugegeben: Die Themen im aktuellen „NEWSletter“ wirken im ersten Moment eher trocken oder erschreckend. Als Eltern ist es trotzdem wichtig, auch bei unangenehmen Zahlen und langweilig wirkenden Gesetzen den Überblick zu behalten, wenn es um die Mediennutzung der Kinder geht. Wir halten uns deshalb auch kurz – versprochen!
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Die EU nimmt Fahrt auf in Sachen Jugendschutz. Mit einem neuen Gesetz im Gepäck nimmt sich die EU-Kommission seit Februar große Plattformbetreiber vor und pocht auf die Umsetzung europaweiter Standards für Jugend- und Verbraucherschutz. TikTok, Google, WhatsApp und Co. müssen sich jetzt anschnallen, damit sie kein Blaulicht im Rückspiegel zu sehen kriegen.
Mehr Schutz ist auch nötig, wie die aktuelle JIM-Studie zeigt: ein knappes Drittel der befragten Teenager wurde online bereits sexuell belästigt. Pornografische Inhalte sah circa ein Viertel im Monat vor der Befragung ungewollt. Trotz mehr Regulierung durch die EU heißt es daher weiterhin: Medienkompetenz stärken und vorhandene Sicherheitsoptionen nutzen.
Zumindest bei der chinesischen Plattform TikTok geht die USA den rigorosen Weg: Ein Gesetzesentwurf sieht vor, dass die Plattform entweder an US-amerikanische Investoren verkauft oder in den USA verboten werden soll. Noch ist das Gesetz nicht verabschiedet, chinesische Politker*innen und TikTok-Betreiber*innen kündigten jedoch bereits an, sich das nicht gefallen lassen zu wollen.
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Neues EU-Gesetz: Das bedeutet es für Eltern
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Seit dem 17. Februar hat die EU-Kommission ein wachsames Auge auf Plattformen wie Google, TikTok, Instagram und WhatsApp. Der europäische Digital Services Act (DSA) hat europaweit einheitliche Anforderungen an den Kinder- und Jugendmedienschutz geschaffen. Internationalen Online-Diensten mit sehr vielen Nutzer*innen (durchschnittlich 45 Mio. im Monat) innerhalb der EU guckt jetzt die EU-Kommission auf die Finger und überprüft, ob die neuen Regelungen eingehalten werden. Für Eltern ist das deshalb gut, weil die gebündelte Kraft aller EU-Staaten hinter dem neuen Gesetz steht – das bewegt auch internationale Großkonzerne wie Alphabet (Google), Bytedance (TikTok) oder Meta (Instagram und WhatsApp) dazu, die Vorgaben umzusetzen.
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Digital Services Act sorgt für mehr Jugendschutz
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Das bedeutet für Familien: Auf internationale Unternehmen wird mehr Druck ausgeübt, effektive Schutzmaßnahmen anzubieten und Informationen transparent für Erwachsene und Kinder bereitzustellen.
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© Cottonbro Studio/Pexels
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Sexuelle Belästigung und pornografische Inhalte
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Unangenehme Wahrheiten hört niemand gerne. Erst recht nicht, wenn es um die eigenen Kinder geht. Doch nur, wer die Risiken von Online-Plattformen kennt, kann sich und den Nachwuchs davor schützen. In der JIM-Studie 2023 wurden Zwölf- bis 19-Jährige gefragt, ob sie schon einmal im Internet sexuell belästigt wurden. 30 Prozent stimmten zu, Mädchen mit 36 Prozent häufiger als Jungen mit 24 Prozent. Am häufigsten fanden die Belästigungen auf Instagram statt (35 %). Jede/-r Fünfte hat dies bereits auf TikTok erlebt, gefolgt von Snapchat (14 %). 23 Prozent der befragten haben im Monat vor der Befragung ungewollt auf pornografische Inhalte gesehen.
Für die Mediennutzung in der Familie heißt das in Kurzform: Über die Risiken altersgerecht sprechen, die Geräte für Jüngere über Jugendschutzeinstellungen und -Apps möglichst gut sichern und mit Älteren Regeln vereinbaren und im Ernstfall Ansprechperson sein.
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JIM-Studie 2023: Belästigung, Hassbotschaften und Falschmeldungen
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Jugendliche stoßen online laut JIM-Studie 2023 auf verschiedene problematische Inhalte. Erstmals wurden Zahlen zu sexueller Belästigung und ungewollter Konfrontation mit Pornografie erhoben. Bei der Frage nach den am häufigsten genutzten Apps sind soziale Netzwerke und Messenger ganz weit vorne.
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© Cottonbro Studio/Pexels
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TikTok-Verbot in den USA?
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Unter US-amerikanischen Politiker*innen hat TikTok eher wenige Fans. Viele befürchten, dass die chinesische Social-Media-App zu tiefe Einblicke in das Online-Verhalten von Millionen US-Bürger*innen erhält, die die App nutzen und die chinesische Regierung diese Daten für ihre Zwecke missbrauchen könnte. Mitte März wurde ein Gesetzentwurf verabschiedet, der entweder einen Verkauf von TikTok an ein US-amerikanisches Unternehmen oder ein Verbot der Anwendung in den USA vorsieht. Im Repräsentantenhaus stieß der Entwurf auf breite Zustimmung, jetzt muss der US-Senat drüber entscheiden. Chinas Politiker*innen sehen den fairen Wettbewerb gefährdet.
Was bedeutet das mögliche Verbot für Deutschland? Es gibt auch hier Kritik an der App, zum Beispiel durch das Bundesamt für Verfassungsschutz. Die EU-Kommission hat auf Basis des neuen Digital Services Acts (DSA) bereits ein Verfahren gegen TikTok eingeleitet. Aber: Ein Verbot ist derzeit nicht geplant, Deutschland und die EU setzen auf die Regulierung und Umsetzung geltender Vorgaben.
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Kurzvideos, Herzen, Trends: Das verbirgt sich hinter TikTok
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© Screenshot TikTok/Bearbeitung: SCHAU HIN!
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Jetzt online anschauen!
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Bildschirmzeiten sind in vielen Familien Thema – und häufig haben Eltern und Kinder unterschiedliche Ansichten dazu, wann es zu viel ist. Wann die Medienzeiten wirklich zu viel werden, wie Eltern erste Anzeichen erkennen und was sie dagegen tun können, besprechen wir in unserem Digitalen Elternabend mit SCHAU HIN!-Mediencoach Dr. Iren Schulz und Kinder- und Jugendpsychiater Dr. Jakob Florack aus dem SCHAU HIN!-Fachbeirat.
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Beste Grüße Ihr SCHAU HIN!-Projektbüro
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SCHAU HIN! ist eine Initiative von:
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Impressum
Projektbüro „SCHAU HIN!“ Geschäftsführung: Ina von Holly
Handelsregister-Nummer: HRB 82717
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