Liebe Leserin, lieber Leser,

die Sommerferien neigen sich dem Ende zu. In manchen Familien starten die Kinder bald in die Kita oder in die Schule. Für Sie als Eltern bedeutet dies eine Veränderung – auch bei Fragen der Medienerziehung: Wer ist eigentlich wofür zuständig und entscheidet, welche Medien das Kind außerhalb der Familie nutzen wird? Da geht es nicht nur um die Geräte, die es vielleicht Zuhause (noch) nicht verwendet: Tablet, Laptop, Smartphone – sondern auch darum, ob von Ihnen erwartet wird, dass Sie Ihr Kind in der Familie bereits mit den ersten Schritten vertraut gemacht haben. Zudem wollen Sie als Eltern zuverlässig wissen, ob die Medieninhalte altersgerecht sind, die Ihr Kind außerhalb Ihrer familiären Reichweite zu sehen bekommt. Und kaum ist die Einschulung vorbei, kann schnell eine Smartphonediskussion folgen – da es immer schon jemanden in der Klasse gibt, der oder die bereits eins hat. Das weckt Begehrlichkeiten. In weiterführenden Schulen stellt sich zudem die Frage: Was kommt in Sachen Klassenchat im neuem Klassenverband auf uns zu?

Über Medienkonzepte sprechen. Wenn Sie nicht schon bei der Vorauswahl der Kita oder Schule auf deren Medienkonzept achten konnten, so suchen Sie am besten jetzt beim (Neu-) Einstieg das Gespräch: mit Gruppenleitungen, Klassenlehrkräften und Verantwortlichen in der Ganztagsbetreuung. Genau wie Sie haben diese das Wohl Ihres Kindes im Blick und wollen zu seiner Weiterentwicklung beitragen. Da liegt es nahe, dass Sie sich miteinander austauschen und abstimmen. Wichtig für Sie ist ja auch, dass Sie Ihre Überzeugungen in Sachen Mediennutzung nicht einfach über Bord werfen, sondern für die neue Situation überprüfen und überdenken können.

Gleiches gilt für die Eltern, die Sie nun neu kennenlernen. Ihre Ansprechpartner*innen sind der Elternrat oder die Klassen- bzw. Schulpflegschaft. Machen Sie Medienerziehung zum Thema auf Elternabenden, laden Sie sich Expert*innen ein, die Ihnen in Einzelfragen Tipps für den Alltag geben. Wenn Sie mit anderen Ihre Standpunkte, Erfahrungen und Ihr Wissen austauschen, vermeiden Sie Missverständnisse und Konflikte. Und wenn Sie sich auf gemeinsame Regeln einigen können, die für Ihre Kitagruppe oder Klasse gelten, ist das auch für Ihr Kind eine gute Basis für den Medienumgang.

SCHAU HIN! unterstützt Sie gerne. Mit unseren Checklisten kommen Sie leicht mit Ihrem Kind in einen Dialog über Medien und auch unsere Digitalen Elternabende und Podcast-Folgen beinhalten einige Gesprächsimpulse.

Ein solides Grundwissen zur Medienerziehung können Sie und die anderen Eltern mithilfe unserer kostenfreien Online-Medienkurse für Eltern erlangen. Und auch wir Mediencoaches sind für Sie da, wenn Sie konkrete Fragen oder Konflikte zur Mediennutzung in der Familie haben.

Wir freuen uns auf Ihre Fragen!

Wichtige Themen bei SCHAU HIN!:

Medienkurse für Eltern

Die Medienkurse für Eltern unterstützen Eltern und Erziehende in nur 30 Minuten dabei, ihre Kinder im Umgang mit Medien stark zu machen.
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