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SCHAU HIN! Mediencoach-Kolumne

Kristin Langer
SCHAU HIN!-Mediencoach

Dr. Iren Schulz
SCHAU HIN!-Mediencoach

Liebe Leserin, lieber Leser,

wenn Eltern sich trennen, ist dies für Kinder jeden Alters eine schwierige Zeit; sie sind verunsichert, haben vielleicht Angst, ein Elternteil zu verlieren, oder fragen sich, wie ihr Leben weitergeht. Nicht selten fühlen Kinder sich schuldig an der Situation und sind ratlos, wie sie ihre Zuneigung zu den Eltern ausrichten und die veränderten Lebensumstände meistern können. Zusätzlich kann es für Kinder verwirrend sein, wenn Eltern neue unterschiedliche oder sogar widersprüchliche Regeln aufstellen, die in den getrennten Haushalten gelten – auch in Punkto digitale Medien.
Grundsatzregeln für die Mediennutzung sind in allen Familien wichtig, können aber für getrenntlebende Eltern eine besondere Herausforderung sein. Denn Sie müssen sich mit Blick auf ihr gemeinsames Kind zu verschiedenen Themen einig werden: Welche Nutzungszeiten, Mediengeräte und Medieninhalte sind angemessen und was wird grundsätzlich ausgeschlossen. Das ist umso schwieriger, wenn es eh schon Konflikte zwischen Ihnen als Eltern gibt. Bedenken Sie immer: Ihre Auseinandersetzungen untereinander und die Regeln zur Mediennutzung des Kindes gut voneinander zu trennen. Für die Einigung auf Grundsatzregeln gibt es viele Orientierungshilfen, einige aktuelle Angebote von SCHAU HIN! stelle ich Ihnen weiter unten vor. Von Anfang an feste und verbindliche Vereinbarungen sorgen für Transparenz und Verbindlichkeit – zwischen den Eltern und mit dem Kind. Nicht vergessen: Unterstützen andere Personen im Alltag – Großeltern, Schulbetreuende oder Freund*innen – ist es gut, wenn diese die Regeln ebenfalls anwenden.
Worauf sich Trennungseltern vorbereiten können
Die Trennungssituation ist neu für ein Kind, es muss die veränderte Familienkonstellation erst verarbeiten. Medienangebote spielen dabei auf ganz unterschiedliche Art und Weise eine Rolle.
Sie werden von Kindern gern dazu genutzt, um sich zu trösten, abzulenken, abzureagieren, aber auch, um sich emotional aufzubauen. Beispiele aus Geschichten und Filmen können Kindern helfen, ihre eigene Situation besser zu verstehen. Wichtig bleibt, dass Sie als Eltern altersgemäß mit ihrem Kind über die Trennung sprechen und seine Fragen beantworten.
Medienkanäle wie Messenger schaffen eine Verbindung zum abwesenden Elternteil. Hier gilt es bei Konflikten zwischen den Eltern, fair zu bleiben und die Bedürfnisse des Kindes nicht aus den Augen zu verlieren. Sichere Einstellungen an Geräten sorgen dafür, dass der schnelle Informationsaustausch gut und risikoarm läuft. Nicht vergessen: Absprechen, wann Medienpausen gemacht werden und wer für welche Fragen Ansprechpartner*in für das Kind ist.
Gemeinsame Medienzeit, etwa ein Kinobesuch, Fernsehzeit, kreative Foto-Rallyes oder Videoproduktionen, aber auch Eltern-Kind-Gaming schaffen verbindende Momente. Die Freude am gemeinsamen Tun und Erleben kann Kindern dabei helfen, in die neue Lebenssituation hineinzuwachsen.

SCHAU HIN! bietet Orientierungshilfen
Es ist grad schwierig, sich zu einigen? SCHAU HIN! hilft Ihnen mit der Online-Weiterbildung  „Medienkurse für Eltern“, denn dort erfahren Sie, was bei der Mediennutzung in welchem Alter wichtig ist. Gerne können Sie sich mit Ihren Fragen auch direkt an unsere Mediencoaches wenden und/oder am Digitalen Elternabend am 16.04.2024 zum Thema „Trennungsfamilien“ mit Mediencoach Dr. Iren Schulz und Marc Lange, Familientherapeut der Caritas teilnehmen.

Wichtige Themen bei SCHAU HIN!:

Neues EU-Gesetz: Digital Services Act sorgt für einheitlichen Jugendschutz

© Cottonbro Studio/Pexels

Seit dem 17. Februar gibt es europaweit einheitliche Anforderungen an den Kinder- und Jugendmedienschutz auf Online-Plattformen. Das bedeutet für Familien: Auf internationale Unternehmen wird mehr Druck ausgeübt, effektive Schutzmaßnahmen anzubieten und Informationen transparent für Erwachsene und Kinder bereitzustellen.

Aufzeichnung online: Digitaler Elternabend Wann ist viel zu viel?

©  Cottonbro Studio/Pexels; SCHAU HIN!

Bildschirmzeiten sind in vielen Familien Thema – und häufig haben Eltern und Kinder unterschiedliche Ansichten dazu, wann es zu viel ist. Wann die Medienzeiten wirklich zu viel werden, wie Eltern erste Anzeichen erkennen und was sie dagegen tun können, besprechen wir in unserem Digitalen Elternabend.

Jetzt anmelden: Digitaler Elternabend

Getrennte Eltern, getrennte Regeln? SCHAU HIN!-Mediencoach Dr. Iren Schulz und Familientherapeut Marc Lange geben im Digitalen Elternabend wertvolle Tipps für den Umgang mit Konflikten rund um die Mediennutzung. Wenn die Eltern getrennt leben, helfen klare Absprachen und eine gute Kommunikation, Kinder vor den Fallstricken der Mediennutzung zu schützen.
Zur Anmeldung. 

Beste Grüße
Kristin Langer
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